Ein Beitrag aus der Main Post vom 12. April 2011 von Christiane Reuther
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Knetzgau (cr) - Zu einem Vortrag über das Thema Organspende hatte der Frauenkreis Knetzgau in den Pfarrsaal eingeladen. Hannelore Seitz (Foto links), Vorsitzende der Interessengemeinschaft Niere Schweinfurt/Haßfurt, klärte an Hand eines Filmbeitrages über die Organspende auf. Vom Ablauf der Organspende über Dialyse, Transplantation bis hin zum Leben nach der Organspende ging die Referentin auf wichtige Themen ein. Dabei betonte sie, dass die Organspende eine Chance fürs Leben biete.

Seit sieben Jahren kann Christine Barth aus Gerolzhofen (rechts) mit neuer Niere und Bauchspeicheldrüse wieder ein “normales“ Leben führen. Der Frauenkreis Knetzgau hatte zu einem Vortrag über Organspende in den Pfarrsaal eingeladen. Mit im Bild Referentin Hannelore Seitz (links) und Frauenkreis-Vorsitzende Helga Weinkauf. Foto: Christiane Reuther
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Christine Barth ist eine der Glücklichen, die eine erfolgreiche Doppeltransplantation hinter sich haben. „Es war mein schönstes Weihnachtsgeschenk“, erzählte sie den Gästen im Pfarrsaal. Seit sieben Jahren kann sie mit neuer Niere und Bauchspeicheldrüse wieder ein „normales“ Leben führen. „Max und Moritz“, so bezeichnet Christine Barth (Foto unten) aus Gerolzhofen liebevoll ihre neuen Organe, die im vorderen Bauchraum rechts und links sitzen, und die für sie wie kleine Kinder sind. Nach einem plötzlichen Nierenversagen von heute auf morgen hatte sie eineinhalb Jahre lang ihre Lebensgewohnheiten drastisch zurückschrauben müssen und musste dreimal in der Woche nach Schweinfurt zur Dialyse fahren. „Man wartet auf die Organe und die Freude war dann riesengroß“, konnte sie sich noch gut an die Botschaft für die Transplantation erinnern.
Eine sechsstündige Operation in Würzburg mit dreiwöchigem Klinikaufenthalt bescherte ihr ein neues Leben. Die damals 47-jährige hatte die Organe von einer gleichaltrigen Spenderin empfangen. Heute geht es Barth sehr gut. Sie genießt jeden Tag mit diesem „besonderen Geschenk“.
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