Gesprächsabend der Arbeitsgemeinschaft sozial-demokratischer
Frauen unter dem Motto "Organspende"
Kerstin Westphal, Europa-Kandidatin berichtet über
"Europäische Sozialstandards"
Schweinfurt, 12. Mai 2004
Schweinfurt - "Nimm deine Organe nicht mit in den Himmel, denn der Himmel weiß, wir brauchen sie hier!", so ein Slogan, der für mehr Organspenden wirbt. Verschiedene Fragen rund um Organspende, Hirntod und auch Transplantation standen beim letzten Treffen der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Unterbezirk Schweinfurt/Kitzingen im Mittelpunkt.
Im Vorfeld bestätigte auch die SPD-Europa-Kandidatin Kerstin Westphal wie wichtig für sie die Bereitschaft zur Organspende sei. Das passte gut zu ihren Infos über europäische Sozialstandards. So sei die Sozialcharta durch das Bestreben der Sozialdemokraten im Entwurf der europäischen Verfassung enthalten. Diese fordern den Entwurf so zu verabschieden und damit u.a. einklagbare Rechte für alle Bürgerinnen und Bürger zu erzielen.
Anita Schmeußer, die zweite Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Transplantierten, erläutert u.a. wie der Hirntod festgestellt wird, wie die Entnahme von Spenderorganen geschieht oder warum die Liste der Patienten, die auf ein lebensrettendes Organ warten, immer länger wird.
Anita Schmeußer lebt selbst schon viele Jahre mit einer Spenderniere und konnte somit emotional und dennoch lebhaft den ganzen Vorgang von Dialyse, über Transplantation und dem "Leben danach" schildern.
Hannelore Seitz, die Vorsitzende der Interessengemeinschaft: "Uns geht es nicht darum, dass mehr Organspendeausweise in den Taschen der Leute sind. Es geht uns um die Diskussion und die innere Überzeugung von der notwendigen und lebensrettenden Spende von Organen".
Anita Schmeußer informiert als Betroffene, sie hat selbst vor einigen Jahren eine Spenderniere erhalten, sehr umfangreich und dennoch kurzweilig über die verschiedenen Fragen, welche sich aus dem vielfältigen Themenbereich Organspende ergeben.
Tag der Organspende 2004 am 5. Juni
Schweinfurt, 17. Juni 2004
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