Vorträge für Schüler laufen prima

Die "Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Transplantierten in Schweinfurt" sieht in Aufklärungsarbeit in Schulen die nachhaltigsten Erfolge.

Schweinfurt, 15. September 2003

Schweinfurt - "Wir wollen nicht einfach Organspendeausweise bei den jungen Leuten verteilen", so die Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Transplantierten in Schweinfurt, Hannelore Seitz. "Wir bringen die Schülerinnen und Schüler dazu, sich mit dem Thema Organspende und Organtransplantation auseinander zusetzen".
Das ist der Grund, dass Hannelore Seitz und Anita Schmeußer, die beiden Vorsitzenden des Vereins, bei den Schulen Präsentationen und Vorträge über die Arbeit der Interessengemeinschaft halten.
Anita Schmeußer ist selbst betroffen, sie erhielt bereits vor neun Jahren eine Spenderniere, meint: "Die Schüler wollen gar nicht mit Theorie über dieses Thema erschlagen werden. Sie interessieren sich viel mehr, mit welchen großen und kleinen Problemen Patienten kämpfen müssen, bis sie endlich ein Spenderorgan erhalten können".
"Anfang 2001 fingen wir mit unseren Infoveranstaltungen bei den Schulen an", so Hannelore Seitz. "Wir waren in knapp zehn Hauptschulen, wie etwa in Gerolzhofen, Realschulen in Volkach oder der Sattlerrealschule und erst jetzt im Sozialen Zweig der Fachoberschule Schweinfurt".
"Wenn meine Oma ein Spenderherz erhalten hätte, könnte Sie jetzt noch leben", so eine der Schülerinnen nach der Präsentation. "Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler auch zu Hause in ihren Familien über dieses Thema reden. Es ist nämlich wichtig, dass z.B. auch Eltern wissen, dass ihre Kinder einen Organspenderausweis mit sich tragen. Da fällt die lebenswichtige Entscheidung, in einem "Ernstfall" zur Organspende der Kinder zu stehen etwas leichter", so Hannelore Seitz.
Wichtige Unterstützung fand die Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Transplantierten in den Projektwochen "Organspende", welche vor Kurzem in der Kitzinger Richard-Rother-Realschule durchgeführt wurden.
Die Schüler besuchten ein Dialysezentrum in Kitzingen sowie die Firma Fresenius Medical Care in Schweinfurt, welche u.a. Dialysegeräte herstellt, hielten einen Leseabend zum Thema Organtransplantation und machten eine Umfrage in der Stadt.
Weitere Infos über die Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Transplantierten in Schweinfurt gibt es auf deren Homepage unter www.dialysepatienten-schweinfurt.de, per mail unter vorsitzende@dialysepatienten-schweinfurt.de oder direkt von der Vorsitzenden des Vereins, Hannelore Seitz, per Telefon unter der Nummer 09721-90787.

Anita Schmeußer, die zweite Vorsitzende der Interessensgemeinschaft der Dialysepatienten und Transplantierten in Schweinfurt informiert über die Arbeit des Vereins. Nachdem sie selbst bereits mit einer Spenderniere lebt, gelingt es ihr besonders die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler zu fesseln.


Infotafel im Präsentationsraum von Fresenius Medical Care
Schweinfurt, 25. September 2003

zurück zu den Pressemitteilungen