Günter Schott lebt mit einer Spenderniere
Münsterschwarzach, 10. Dezember 2005
Münsterschwarzach -
Günter Schott, der bei Benefizveranstaltung "Die heilige Nacht" las, wohnt in Steinbach bei Freising und lebt selbst seit gut zehn Jahren mit einer Spenderniere.
Davor musste der 54 jährige 2 ½ Jahre zur Dialyse. Jahrzehnte baute Schott in der Hallertau Hopfen an, was er wegen der Erkrankung vor einigen Jahren aufgeben musste. Jetzt ist Günter Schott stundenweise als Taxifahrer tätig.
Die schwerste Zeit waren für ihn, die mehr als zwei Jahre, als er jeden zweiten Tag an die Dialyse musste. Damals war ich nicht zu einer körperlichen Anstrengung fähig. "Trotzdem gab ich nicht auf, steckte alle Rückschläge weg und wartete geduldig auf eine Spenderniere", berichtete Schott.
Dazu forderte er alle Betroffenen auf, geben sie die Hoffnung nie auf, denn wer nicht kämpft hat schnell verloren. Endlich, nach gut zwei Jahren kam die Mitteilung, dass eine passende Spenderniere gefunden worden sei.
Umgehend wurde die Transplantation durchgeführt und zum Glück stieß der Körper des Patienten das neue Organ nicht ab, erzählte Günter Schott. Jetzt führt er ein ganz normales Leben und kann seit vielen Jahren seinen vielen außergewöhnlichen Hobbys frönen. So ließt er, wie jetzt in Münsterschwarzach, meist bayerische Geschichten.
Bei Hochzeiten, Familien- und Vereinsfesten unterhält Schott die Gäste mit Gstanzl-Gesang. Schließlich hat Günter Schott noch eine kabarettistische Ader, die er, in Anlehnung ans Derblecken auf dem Nockerlberg, in ganz Oberbayern vorführt. Somit gibt er seine Freude über ein ganz normales Leben, das er ohne Spenderniere nicht führen könnte, an Andere weiter.
Günter Schott liest "Die heilige Nacht" von Ludwig Thoma in oberbayerischer Mundart
"Die heilige Nacht" von Ludwig Thoma
Schweinfurt, 14. Dezember 2005
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